Steuern beim Besitz einer Immobilie an der Costa Blanca – Was Sie Wissen Müssen
Die Costa Blanca ist die ideale Region für alle, die von einer Immobilie in Spanien träumen. Egal, ob Sie planen, eine Immobilie in Spanien zu kaufen und dort dauerhaft zu wohnen, oder ob Sie eine Ferienwohnung erwerben möchten – es ist wichtig zu wissen, welche Steuern anfallen.
In diesem Blog geben wir einen vollständigen Überblick über die Steuern und Kosten, die beim Kauf und Besitz von Immobilien in Spanien anfallen, mit Fokus auf die Costa Blanca!
Steuern und Kosten beim Immobilienkauf an der Costa Blanca – Wichtige Informationen
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1. Grundsteuer (IBI) – Kommunale Steuer über SUMA
Die IBI (Impuesto sobre Bienes Inmuebles) ist eine jährliche Steuer, die jeder Immobilienbesitzer zahlen muss – unabhängig davon, ob Sie dauerhaft in Spanien leben oder Ihre Immobilie als Zweitwohnsitz nutzen.
Was ist IBI?
Diese Steuer basiert auf dem Katasterwert Ihrer Immobilie. Der Betrag variiert je nach Gemeinde.Wie und wo zahlt man IBI?
Die Zahlung erfolgt über SUMA, das örtliche Steueramt. Sie können per Lastschrift, online oder in einem SUMA-Büro bezahlen.
2. Persönliche Steuern für Residenten und Nicht-Residenten
Egal ob Sie dauerhaft in Spanien leben oder nicht – Sie müssen persönliche Steuern auf Ihre Immobilie zahlen.
Residenten (IRPF):
Als in Spanien ansässige Person zahlen Sie Einkommenssteuer (IRPF) auf Ihr weltweites Einkommen, einschließlich Mieteinnahmen. Wenn Sie Ihre Immobilie nicht vermieten, fällt keine zusätzliche Steuer an, außer der IBI.- Nicht-Residenten (IRNR):
Als Nicht-Resident zahlen Sie jährlich eine Steuer für Nicht-Residenten (IRNR), auch wenn Sie Ihre Immobilie nicht vermieten.Nicht vermietet: Sie zahlen eine Steuer auf einen Prozentsatz (meist 1,1 % oder 2 %) des Katasterwerts – zu einem Satz von 19 % (EU-Bürger) oder 24 % (Nicht-EU-Bürger).
Vermietet: Sie zahlen auf Ihre Mieteinnahmen Steuern. EU-Bürger dürfen bestimmte Kosten abziehen, Nicht-EU-Bürger nicht.
Die Erklärung erfolgt über das Modelo 210, einzureichen über einen Steuerberater oder direkt beim Finanzamt.
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3. Kommunale Abfallgebühr (Tasa de Basura)
Jede Gemeinde erhebt eine eigene Gebühr für die Abholung und Entsorgung von Hausmüll.
Wie viel kostet das?
Der Betrag variiert je nach Gemeinde und kann jährlich schwanken. Oft wird er zusammen mit der IBI oder als separate Gebühr berechnet.
4. Vermögenssteuer (Impuesto sobre el Patrimonio)
Wenn Ihr Vermögen eine bestimmte Grenze überschreitet, müssen Sie in Spanien Vermögenssteuer zahlen.
- Wer zahlt sie?
Residenten: Auf ihr weltweites Vermögen – mit einem Freibetrag von 700.000 € (plus 300.000 € für den Hauptwohnsitz).
Nicht-Residenten: Nur auf Vermögen in Spanien – mit denselben Freibeträgen.
Wie hoch ist die Steuer?
Zwischen 0,2 % und 3,5 %, je nach Wert Ihres Vermögens.
5. Grunderwerbssteuer und Mehrwertsteuer beim Kauf
Beim Immobilienkauf zahlen Sie einmalig Grunderwerbssteuer oder Mehrwertsteuer.
Neubauten:
Sie zahlen 10 % Mehrwertsteuer (IVA) und Stempelsteuer (AJD) von etwa 1–1,5 %.Bestandsimmobilien:
Sie zahlen die Grunderwerbssteuer (ITP), die je nach Region zwischen 6 % und 10 % liegt.
6. Plusvalía Municipal – Wertzuwachssteuer beim Verkauf
Wenn Sie Ihre Immobilie verkaufen, zahlen Sie die Plusvalía Municipal.
Was ist das?
Eine kommunale Steuer auf den Wertzuwachs des Grundstücks seit dem Kauf. Die Höhe richtet sich nach der Besitzdauer und dem Standort der Immobilie.
7. Gemeinschaftskosten in Urbanisationen
Wenn Ihre Immobilie Teil einer Urbanisation oder Wohnanlage ist, zahlen Sie auch Gemeinschaftskosten an die Comunidad de Propietarios.
Was wird damit finanziert?
Wartung von Pools, Gärten, Aufzügen, Reinigung und anderen Gemeinschaftseinrichtungen.
8. Hypothekenbezogene Kosten
Beim Abschluss einer Hypothek fallen zusätzliche Kosten an:
Registrierungs- und Notarkosten: Für die Eintragung der Hypothek.
Hypothekensteuer: Abhängig von der Region.
9. Energie- und Wasserabgaben
Als Eigentümer einer Immobilie in Spanien zahlen Sie auch für Versorgungsleistungen.
Stromsteuer: Ein kleiner Prozentsatz, der Ihrer Stromrechnung hinzugefügt wird.
Wasserabgaben: Regionale und kommunale Zuschläge können anfallen.
Wie regelt man all diese Steuern?
Das Zahlen und Einreichen von Steuererklärungen kann komplex sein. Hier ein paar Tipps:
Beauftragen Sie einen Steuerberater: Er hilft Ihnen bei der korrekten Einreichung aller Steuern, wie IRNR und Modelo 210.
Richten Sie Lastschriften ein: Besonders praktisch für jährliche Steuern wie IBI und Abfallgebühren.
Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Unterlagen: Behalten Sie Katasterwerte und Zahlungen im Blick, um Probleme zu vermeiden.
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Fazit: Bereiten Sie sich auf Ihre Steuerpflichten vor
Der Kauf und Besitz einer Immobilie an der Costa Blanca ist eine großartige Investition, bringt aber auch steuerliche Verpflichtungen mit sich. Wenn Sie gut informiert sind und sich unterstützen lassen, können Sie Ihr Traumhaus an dieser wunderschönen Küste unbeschwert genießen.
Haben Sie Fragen zu Steuern oder wünschen Sie Unterstützung bei der Verwaltung Ihrer finanziellen Verpflichtungen in Spanien? Kontaktieren Sie uns für professionelle Beratung!
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Steuern und Kosten beim Hauskauf in Spanien